Ihr aktueller Pflegegrad reicht nicht mehr aus? Die gesundheitliche Situation hat sich verschlechtert? Dann ist es Zeit für einen Höherstufungsantrag. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie den Pflegegrad erhöhen lassen können – Schritt für Schritt, mit allen wichtigen Tipps für 2025.
Wann sollte man eine Höherstufung beantragen?
Eine Höherstufung ist sinnvoll, wenn sich der Pflegebedarf deutlich erhöht hat. Zum Beispiel:
- Verlust zusätzlicher Fähigkeiten (Mobilität, Orientierung, Kommunikation)
- Höherer zeitlicher Pflegeaufwand
- Neu hinzugekommene Diagnosen (z. B. Demenz, Parkinson)
Wie funktioniert der Antrag auf Höherstufung?
Der Antrag wird wie ein neuer Pflegegrad-Antrag bei der Pflegekasse gestellt – formlos per Brief, E-Mail oder Anruf.
Inhalt eines formlosen Antrags:
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit beantrage ich eine Höherstufung meines Pflegegrades.
Aufgrund einer Verschlechterung der Pflegesituation bitte ich um eine erneute Begutachtung.
Mit freundlichen Grüßen
[Name, Geburtsdatum, Versichertennummer]
Wie geht es danach weiter?
Nach Antragseingang wird ein neuer Termin mit dem MDK (oder Medicproof bei Privaten) vereinbart. Die Begutachtung erfolgt ähnlich wie beim ersten Antrag – allerdings mit Fokus auf die Veränderung der Pflegesituation.
Welche Unterlagen helfen?
- Aktuelle Arztberichte
- Pflegeprotokolle
- Berichte von Pflegediensten oder Tagespflege
Wie oft darf man eine Höherstufung beantragen?
So oft wie nötig – es gibt keine Begrenzung. Aber: Zwischen zwei Anträgen sollten möglichst Veränderungen dokumentiert sein. Andernfalls wird oft abgelehnt.
Was passiert bei Ablehnung?
Sie können innerhalb von 1 Monat nach dem Bescheid Widerspruch einlegen. Ein gut begründeter Widerspruch – mit neuen Nachweisen – kann Erfolg haben.
Wird Pflegegeld rückwirkend angepasst?
Ja. Wird der höhere Pflegegrad bewilligt, gelten die Leistungen rückwirkend ab Antragsdatum – auch das Pflegegeld oder Sachleistungen werden entsprechend angepasst.
Fazit – Nicht zögern, sondern handeln
Wenn sich die Pflegesituation verändert, sollten Sie nicht zögern. Ein Antrag auf Höherstufung ist schnell gestellt – und kann finanzielle sowie pflegerische Entlastung bringen. Je besser Sie die Situation dokumentieren, desto höher ist die Chance auf Erfolg.
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